Bei unseren Forschungsaktivitäten konzentrieren wir uns auf angewandte Forschung. Ein aktuelles Beispiel ist die Forschung zum Thema "3D-Baustelle" und Baustellenmonitoring.
Ziel dieses Projekts ist es zu evaluieren, ob sich ein mit LiDAR (Light Detection and Ranging) ausgestattetes Mobilgerät für den beschriebenen Anwendungsfall effektiv nutzen lässt. Dabei wollen wir Forschungsfragen beantworten, wie genau eine Baustelle mit einem mit einem solchen Mobilgerät erfasst werden kann, welche Faktoren diese Genauigkeit beeinflussen und wie eine App gestaltet werden muss.
Status Quo
Moderne Sensoren und Digitalisierung sind ein vielversprechendes Mittel, um Prozesse auf einer Baustelle zu automatisieren, zu vereinfachen, und nachvollziehbar zu machen. Konkret sollen im Fall des oberflächennahen Tiefbaus Messungen wie Verlegetiefe, Künettenlänge, Künettenbreite oder Aushub in einem 3D-Modell der erfassten Baustelle durchgeführt werden können. Das 3D-Modell soll weiters als langfristige Dokumentation dienen und im Anlassfall zur Verfügung stehen.
Derzeitige Praxis ist, Baudurchführungen durch Fotodokumentation zu erfassen, welche die oben genannten Möglichkeiten nicht bietet. Aufnahmeverfahren wie 3D-Punktwolkenerfassung benötigen meist kostspielige Hardware und spezielles Training, was einer einfachen und breit ausgerollten Erfassung widerspricht. Vielversprechend sind hier neue Mobiltelefone oder Tablets, die einen LiDAR mit hochauflösenden Kameras kombinieren, wie z.B. das iPad 2020 pro oder das iPhone 12 pro und höhere.
Vergleich der Punktwolken
Unser Ziel ist es, die Prototyp APP zu evaluieren, in dem die erzeugte Punktwolke aus dem Mobiltelefon mit einer Punktwolke aus dem terrestischen Scanner und den Ergebnissen der am Markt verfügbaren APPs systematisch verglichen wird, dabei kommt die Software rmDATA 3DWorx zum Einsatz.
Zu diesem Zweck war Martin Galanda-John, Vertriebsleiter Informationssysteme, mit Christian Punz, Forscher und Software-Entwickler (Bild oben), auf zwei Baustellen im Großraum Wien unterwegs. Von unserem Forschungspartner VRVis Zentrum für Virtual Reality und Visualisierung Forschungs-GmbH waren Lisa Kellner (Bild unten) und von der A1 Telekom Austria AG Lenz Track vor Ort. Bei letzterem möchten wir uns dafür bedanken, dass wir die Baustellen für unsere Forschungsarbeiten nutzen durften.