Die Marktgemeinde Hornstein und die Stadtgemeinde Neufeld an der Leitha, beides Mitglieder des Wasserverbandes Neufelderseen-Gebiet, arbeiten bei der Erstellung eines digitalen Kanalkatasters gemeindeübergreifend zusammen. Das Projekt wird von rmDATA mit Hilfe der Infrastruktur-Datenbank umgesetzt. Der Verband hat für seine rund 24 km Transportleitungen und 33 Sonderbauwerke bereits einen bestehenden Kanalkataster, koordiniert nun die Erstellung der beiden Ortskanalkataster, und stellt die derzeitige Softwarelösung auf die gemeinsame rmDATA-Lösung um.
Infrastruktur-Datenbank als zentrale Basis
Die Infrastruktur-Datenbank vereint die Vorteile eines GIS mit jenen, flexibler Datenbanken. Von der Dokumentation bis zum Betrieb wickeln Anwender alle Aufgaben in einer Software ab. Die Karte (GIS) und die Sachdaten (Datenbank) stehen gemeinsam zur Verfügung und sind per se synchron. Das schafft ganz neue Möglichkeiten und optimiert den Arbeitsablauf.
Die Lösung verwaltet neben dem Kanalkataster auch andere Infrastrukturdaten, wie die DKM mit Eigentümern, Flächenwidmung, Baumkataster und Naturraumflächen. Zusätzlich integrieren die Anwender auch weitere Daten wie Straßenbeleuchtung oder Verkehrszeichen und es gibt eine direkte Schnittstelle zu der unterschiedlichen Gemeindeverwaltungssoftware der Gemeinden.
Die gemeinsame Nutzung des Katasters bedeutet einen großen Mehrwert und hilft den Gemeinden Neufeld und Hornstein auch Kosten zu sparen, z. B. in der gemeinsamen Beauftragung von Ingenieurbüros.
Auskünfte und Abfragen per Knopfdruck
Die Infrastruktur-Datenbank ist die zentrale Anlaufstelle für eine Vielzahl an Daten. Der Verband bildet einen umfangreichen Wartungskatalog ab, den Kollegen bei Inspektionen per App mittels Checkliste abarbeiten. Damit werden sämtliche Instandhaltungsarbeiten konsequent dokumentiert.
Laufende Aktualisierungen in den Katasterdaten, etwa, wenn neue Hausanschluss-Schächte errichtet werden, arbeiten beauftragte Ingenieurbüros direkt über eine Web-Anwendung in das System ein. Das erleichtert die Abwicklung und der Datensatz bleibt aktuell.
Künftig soll auch ein gemeinsames Sanierungskonzept helfen, bei Bauvorhaben oder Kanalgebrechen schneller und besser reagieren zu können und diese Informationen in einer zentralen Datenbank zu verwalten.
Das interkommunale Projekt gemeinsam mit dem Wasserverband befindet sich derzeit in Umsetzung.
Fotos: Die Kläranlage und das Verbandsgebiet des Wasserverbandes. © Wasserverband Neufelderseen-Gebiet